Gefäßzentrum Bremen am Rotes Kreuz Krankenhaus

Was versteht man unter Gefäßmedizin?

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Die optimale Behandlung von Gefäßerkrankungen verlangt das Spezialwissen mehrerer medizinischer Fachrichtungen. Ein einzelner Arzt kann nicht alle heute zur Verfügung stehenden Behandlungsmöglichkeiten beherrschen. Moderne Gefäßmedizin erfordert die ärztliche Kooperation, idealerweise in einem zertifizierten Gefäßzentrum.

Die Gefäßchirurgie ist zuständig für alle vaskulären und endovaskuilären Operationen am Gefäßsystem. Dazu gehören beispielsweise die Ausschälung einer Blutader, die Überbrückung mit einem Bypass oder die Implantation eines Stentgrafts beim Aortenaneurysma. Mehr Infos finden Sie in unserem Gefäß-Lexikon, unter Therapieverfahren und bei unserer medizinischen Fachgesellschaft.

Häufig kann heute zuerst eine Katheterbehandlung bei verengten Blutadern erfolgen. Bei diesen endovaskulären oder interventionellen Verfahren wird die Gefäßverengung mit einem Ballon aufgedehnt und kann durch eine innere Gefäßstütze (Stent) offen gehalten.

Die internistisch ausgerichtete Angiologie ist sehr wichtig für die Erkennung und Behandlung von Risikofaktoren.

Was versteht man unter Gefäßerkrankungen?

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Arterien und Venen sind die lebenswichtigen Verbindungsglieder zwischen den Organen unseres Körpers. Über dieses Rohrleitungssystem erfolgt die Versorgung aller Körperzellen mit Sauerstoff und Energie sowie der Transport von Abfallstoffen. Jede Störung im Blutkreislauf kann schwerwiegende Folgen haben. Die häufigste arterielle Gefäßkrankheit ist die Minderdurchblutung der Beine, auch Schaufensterkrankheit oder Raucherbein genannt. Besonders gefährlich ist die Verengung einer Halsschlagader, die Ursache für einen Schlaganfall sein kann. Es gibt aber auch bedrohliche Erweiterungen von Blutgefäßen, so z. B. die Aussackung der Bauchschlagader, das Aneurysma. So ein ausgeweitetes Blutgefäß kann platzen und zum sofortigen Tod durch inneres Verbluten führen. Auch Krampfadern und Thrombosen sind typische Gefäßerkrankungen.

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