Infos für Ärzte
In der Klinik für Gefäßmedizin werden nahezu alle Erkrankungen des Blutgefäßsystems behandelt. Für jeden Patienten wird individuell entschieden, ob eine endovaskuläre (minimal-invasive) Behandlung, eine offene Operation oder eine Kombination beider Verfahren als Hybrid-Operation durchgeführt wird.
Für die Durchführung der Eingriffe steht ein hochmoderner robotergestützter Hybridoperationssaal (Bj. 2017) und eine zusätzliche moderne Angiographieanlage (Bj. 2018) zur Verfügung. Es besteht eine 24 h Bereitschaft für Notfalloperationen.
Leistungsspektrum
- Einengung der A. carotis / A. subclavia, Schulter-Arm-Gefäße:
- Offene Operation (TEA / Bypass) oder endovaskuläre Behandlung durch PTA / Stent
- Aneurysmen und Dissektionen der Brust- und / oder Bauchschlagader und der Beckenschlagadern:
- Endovaskuläre Operationen mittels Stentgraftimplantation (auch fenestrierte und gebranchte Stentgrafts, iliac side branch)
- Offene Operationen aller Art (Ausnahme HLM-OP)
- Stenosen / Verschlüsse der Bauchschlagader, Becken- und Beinschlagadern
- Alle offenen Operationsmethoden (TEA / Bypass mit autologer Vene oder Prothese)
- Endovaskuläre Behandlung durch PTA (drug eluting ballon, cutting ballon, scoring ballon), Stentimplantation (ungecovert, gecovert), Atherektomieverfahren, Rotationsthrombektomie, Aspirationsthrombektomie, kathetergesteuerte Lyseverfahren, inklusive retrograder Techniken über alternative Zugangswege (transpedal, transcrural, transpopliteal).
- Stenosen / Verschlüsse / Aneurysmen der Nieren- / Visceralarterien:
- Endovaskuläre Behandlung durch PTA / Stentimplantation, ggf. Embolisationen bei Aneurysmen / Blutungen, ggf offene Operationen (z.B. Bypassanlage)
- Anlage / Revision von Dialyseshunts
- Neuanlage von AV-Fisteln, Kunststoffshunts (auch sofort punktierbar)
- Revision verschlossener Dialyseshunts, ggf mit PTA / Stentimplantation (Hybridoperation)
- Endovaskuläre Behandlung von Shuntstenosen und zentralvenösen Stenosen durch PTA (selten auch Stent)
- Anlage von getunnelten Kathetersystemen zur Dialyse
- Becken-/ Beinvenenthrombose
- Endovaskuläre Behandlung durch Rotationsthrombektomie, Stentimplantation
- Offene Thrombektomie, ggf als Hybrid-Operation,
- Implantation und Explantation von Cava-Schirmen
- Krampfaderoperationen
- Alle modernen Operationsverfahren einschließlich endovenöser Verfahren / Sklerosierung (Verödung) in Kooperation mit dem MVZ Gefäßmedizin am RKK
- Diabetisches Fußsyndrom / Chronische Wunden
- Moderne Behandlungsverfahren durch zertifizierte Wundspezialisten
- Spezielle endovaskuläre Eingriffe:
- Embolisierende Maßnahmen an allen Lokalisationen (Ausnahme: intracraniell) durch Spiralen, Verschlußkörper, Partikel, Flüssigembolisate
- Tumorembolisationen, Uterusmyomembolisationen
- Embolisation von Blutungsquellen und AV- Malformationen
- TIPS transjuguläre intrahepatische portosystemische Shunt-Anlage (Anlage einer Kurzschlussverbindung zwischen Lebervene und Pfortader)
- TACE (transarterielle Chemoembolisationen) bei primären oder sekundären Lebertumoren
- Radiofrequenzablation (RFA) oder Mikrowellenablation von Lebertumoren und Nierentumoren (CT- gesteuert in Kooperation mit dem MVZ Radiologie am RKK)
- SIRT – in Planung (selektive interne Radiotherapie / Radioembolisation)