Offene TEA
Diese Methode ist die klassische Art, eine Verengung der Halsschlagader auszuschalten. Von der A. carotis communis ausgehend erfolgt ein Längschnitt der Arterie in die Arteria carotis interna hinein, durch den verengten Anteil hindurch bis in eine wieder gesunde Region.
Anschliessend wird mit einem Metall-Spatel die verkalkte und oft völlig zerstörte Gefäßinnenwand von den restlichen Wandschichten getrennt (disseziiert). Dieser Vorgang ist die eigentliche TEA. Zurück bleibt die dünne, aber gesunde Aussenhülle der Arterie. Kritisch ist der obere Absetzungspunkt des Kalkzylinders. Damit hier keine Stufe entsteht, muss die Gefäßinnenhaut oft mit 2 oder 3 Nähten fixiert werden.
Würde man die Halsschlagader nun einfach wieder zunähen, würde in den meisten Fällen durch die Naht eine neue Enge im Gefäß entstehen. Daher wird ein Kunststoff- oder alternativ auch Venenflicken eingenäht, um dieses zu vermeiden.
Vorteile dieser Operation:
- Bewährtes Verfahren
- Shunteinlage unproblematisch
Nachteile:
- relativ lange Abklemmzeit
- längere OP-Dauer
- evt. Kunststoffimplantation