Gefäßzentrum Bremen am Rotes Kreuz Krankenhaus

Gefäß-Lexikon von A-Z

Suchbegriff: Sympathektomie

Die Sympathektomie oder Sympathikolyse ist ein Verfahren, bei dem der Nervus Sympathikus in seinem Verlauf parallel zur Wirbelsäule durchtrennt wird. Der Nerv wird hier auch Grenzstrang genannt.

Die Grenzstrangdurchtrennung zielt darauf ab, die blutgefäßkontrahierende Wirkung zu durchbrechen. Ist der Nervus sympathicus durchtrennt, stellen sich die Blutgefäße maximal weit. Daher wird bei nicht mehr operabler oder konservativ beherrschbarer Durchblutungsstörung häufiger eine Sympathektomie durchgeführt.

Bis vor wenigen Jahren musste dieser Eingriff mittels einer größeren Operation erfolgen, heute kann in der Regel der Grenzstrang unter CT-gesteuerter Punktion mit einer speziellen Alkohollösung zerstört werden. Dieses Verfahren ist risikoarm, so daß die nicht immer wirksame Sympathektomie heute wieder häufiger durchgeführt wird.

Klinische Häufigkeit: ** selten

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