Gefäßzentrum Bremen am Rotes Kreuz Krankenhaus

Gefäß-Lexikon von A-Z

Suchbegriff: Shunt

Unter einem Shunt versteht man allgemein die Kurzschlussverbindung zwischen einer Arterie und einer Vene. Das Blut fliesst unter Umgehung des Kapillarkreislaufs durch diese Verbindung. Aus diesem Grund ist ein Shunt prinzipiell ein nicht gewünschter Zustand.

Künstlich wird ein Shunt jedoch herbeigeführt, um eine Dialyse durchführen zu können. Ein Dialyse-Shunt mit körpereigenem Material erfolgt durch Zusammennähen einer Vene -im Idealfall einer Vene am Handgelenk - mit einer Arterie. Der gebräuchlichste Dialyse-Shunt ist die Cimino-Fistel.

Ziel ist ein vermehrter Blutstrom durch die Shuntvene, um genügend Blut für den Hämodialyseapparat zur Blutwäsche abziehen zu können. Ein weiterer Effekt ist die Erweiterung der Shuntvene, so dass sie ohne größere Probleme punktiert werden kann. Schließlich muss ein Dialysepatient jeden 2. Tag an die “Blutwäsche”.

Bei schlechten Venen oder verbrauchten natürlichen Shunts, kann auch eine Kunststoffverbindung zwischen Arterie und Vene angelegt werden.

Klinische Häufigkeit: *** häufig

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