Gefäßzentrum Bremen am Rotes Kreuz Krankenhaus

Gefäß-Lexikon von A-Z

Suchbegriff: Perforansvene

Unter Perforansvene, auch Perforator-Vene oder V. perforans genannt, versteht man eine horizontal verlaufende Vene im Bein (vorwiegend am Unterschenkel), die das tiefe Venensystem mit dem oberflächlichen Venensystem verbindet.

Ihren Namen tragen diese Venen, weil sie in ihrem Verlauf die bindegewebige Hülle (Faszie) der Muskulatur durchqueren („perforieren“).

Jeder Mensch hat pro Unterschenkel ca. 100 Perforansvenen, die normalerweise nur 1 bis 2mm dick sind und das Blut von außen nach innen in Richtung tiefes Venensystem transportieren.

Die Perforatorvenen können ausleiern, so dass ihre Venenklappen nicht mehr funktionieren. Dann fließt das Blut in der falschen Richtung von innen nach außen. Man spricht von Perforatorinsuffizienz, einer speziellen Form von Krampfadern.

Einzelne insuffiziente Perforatorvenen können in örtlicher Betäubung verschlossen werden. Den Eingriff nennt man Perforatorligatur oder Perforatordissektion.

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