Gefäßzentrum Bremen am Rotes Kreuz Krankenhaus

Gefäß-Lexikon von A-Z

Suchbegriff: INR

Die INR (= International Normalized Ratio) gibt Auskunft über die Blutverdünnung bei Patienten, die Marcumar© einnehmen. Bei normaler Blutgerinnung beträgt der INR-Wert 1.

Medikamentöse Blutverdünnung nennt man Antikoagulation.

Wird das Blut mit Marcumar©-Tabletten verdünnt, steigt der INR-Wert an.

Bei einer Venenthrombose sollte der INR-Wert zwischen 2,0 und 3,0 liegen. Bei Patienten mit einer künstlichen Herzklappe kann ein INR-Wert bis zu 4,5 sinnvoll sein.

Die Dosierung der Marcumar©-Tabletten muss individuell erfolgen. Manche Patienten brauchen nur eine halbe Tablette Marcumar© täglich, um den angestrebten INR-Zielwert zu erreichen, andere müssen bis zu 2 Tabletten täglich einnehmen.

Die INR hat die früher übliche Messung des Quickwertes bei Marcumar©- Patienten weitgehend ersetzt.

Zur Bestimmung der INR (oder auch des Quickwertes) muss Blut abgenommen werden, bei gut eingestellten Patienten alle 2 bis 4 Wochen.

Klinische Häufigkeit: **** sehr häufig

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