Gefäßzentrum Bremen am Rotes Kreuz Krankenhaus

Gefäß-Lexikon von A-Z

Suchbegriff: Halsrippe

Am Hals hat der Mensch normalerweise keine Rippen. Entwicklungsgeschichtlich bedingt kann jedoch auch von einem Halswirbel eine Rippe entspringen, die man dann Halsrippe nennt. Sie liegt meistens in Höhe des untersten = 7. Halswirbels), also direkt oberhalb vom Schlüsselbein.

Eine Halsrippe kann zur Kompression (Einengung) der Schlüsselbeinarterie (A. subclavia) führen, weil der Raum zwischen Schlüsselbein, benachbarten Muskeln und Halsrippe zu eng wird. Mediziner sprechen vom Thoracic-outlet-Syndrom (obere Brustkorbenge).

Beschwerden treten besonders auf, wenn man den Arm hochhebt (z. B. Wäsche aufhängen, Decke streichen).

Nur bei erheblichen Beschwerden erfolgt eine operative Korrektur durch Entfernung der Halsrippe und der ersten Rippe.

Klinische Häufigkeit: * sehr selten

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