Gefäßzentrum Bremen am Rotes Kreuz Krankenhaus

Gefäß-Lexikon von A-Z

Suchbegriff: Femoralarterie (A. femoralis) (Oberschenkelarterie)

Die Oberschenkelarterie heißt medizinisch Arteria femoralis (A. femoralis). Sie führt das Blut zum Unterschenkel.

Verschleißbedingte Einengungen oder gar der komplette Verschluss der Oberschenkelarterie müssen nicht zwingend behandelt werden, weil sich insbesondere am Oberschenkel häufig Umgehungsgefäße bilden, die eine ausreichende Durchblutung des Unterschenkels gewährleisten.

Von allen Arterien des Menschen ist die oberflächliche Oberschenkelarterie (A. femoralis superficialis) am häufigsten durch Arteriosklerose befallen. Bei jedem dritten Mann über 70 Jahren ist die Oberschenkelarterie verschlossen, wegen der guten Umgehungsgefäße (Kollateralen) über die tiefe Oberschenkelarterie (A. femoralis profunda) oft ohne Beschwerden.

Bei unzureichendem Umgehungskreislauf treten Beschwerden auf, typischerweise als Schaufensterkrankheit. Abhängig vom Einzelfall kann eine Ballonaufdehnung (PTA), eine Profundaplastik oder ein femoropoplitealer Bypass angezeigt sein.

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