Gefäßzentrum Bremen am Rotes Kreuz Krankenhaus

Gefäß-Lexikon von A-Z

Suchbegriff: Cholesterin

Cholesterin ist eine Art Fett (Lipoid), welches im gesamten menschlichen Körper vorkommt und für den Organismus unentbehrlich ist. Cholesterin ist wesentlicher Bestandteil der Zellmembranen und für die Bildung lebenswichtiger Hormone erforderlich.

Cholesterin wird mit der Nahrung aufgenommen und kann auch in der Leber gebildet werden. Es ist besonders reichlich enthalten in Eidotter, Butter und tierischem Fett.

Eine zu hohe Cholesterinzufuhr ist schädlich. Bei einem gestörten Cholesterinhaushalt kommt es zu krankhaften Ablagerungen, was die Entwicklung der Arteriosklerose begünstigt. Einen zu hohen Cholesterinwert im Blut bezeichnet man als Hypercholesterinämie.

Cholesterin ist im Blut in zwei unterschiedlichen Transportformen vorhanden.

Das HDL-Cholesterin ist die “gute” Transportform, die für Herzkreislauferkrankungen weniger bedrohlich ist.

Das LDL-Cholesterin ist die “schlechte” Transportform, die bei erhöhten Werten im Blut ein erhebliches Risiko für des Erleiden eines Herzinfarktes oder anderer Gefäßerkrankungen darstellt.

Eine Änderung des Lebensstiles mit Umstellung der Ernährung (wenig tierisches Fett, ballaststoffreich), mehr Bewegung und Gewichtsreduktion kann den LDL-Cholesterinwert um ca. 10% senken. Bei hohen Werten sollte ergänzend eine medikamentöse Cholesterinsenkung erfolgen.

Für das Gesamtcholesterin gilt ein Wert bis 200 mg/dl als normal. Das LDL-Cholesterin sollte im Blut unter 160 mg/dl liegen, bei Risikopatienten sogar unter 100 mg/dl.

Faustregel für Hochrisikopatienten: “LDL-Zielwert unter 100”.

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