Gefäßmedizin › Therapie › Akuter Verschluss
Symptome beim akuten Arterienverschluss
Der akute arterielle Verschluss stellt häufig eine für das Bein und letztendlich auch für das Leben bedrohliche Situation dar. Im Gegensatz zu den chronischen Verschlüssen hat der Körper keine Zeit, Umgehungskreisläufe (Kollateralen) zu bilden. Daher sind alle Gewebsformen (Muskulatur, Haut, Nerven etc.) durch die akute Durchblutungsstörung geschädigt.
Ursache des akuten Arterienverschlusses ist meistens eine Embolie, also ein Blutgerinnsel, das sich in einer anderen Körperregionen gelöst hat.
Seltener handelt es sich um eine lokale Gerinnselbildung, die man Thrombose nennt. Wenn die Thrombose in einer Arterie entsteht, liegen meistens lokale Schädigungen der Gefäßwand im Sinne einer pAVK vor, so dass bereits eine beginnende Kollateralisierung vorliegt.
Bei einer arteriellen Embolie finden sich an der betroffenen Extremität typischerweise folgende Symptome: Blässe, Pulslosigkeit, Schmerzen, sensible Störungen, motorische Störungen.
Bereits nach 6 Stunden kann die Extremität irreversibel geschädigt sein, so dass der Extremitätenverlust droht. Die arterielle Embolie ist deshalb ein Notfall. Das Gerinnsel muss so schnell wie möglich entfernt werden.
Die wesentlichen Behandlungsverfahren sind die operative Embolektomie und die medikamentöse Lyse.