Gefäßzentrum Bremen am Rotes Kreuz Krankenhaus

Gefäß-Lexikon von A-Z

Suchbegriff: Zystische Adventitiadegeneration

Bei der zystischen Adventitiadegeneration bildet sich eine Zyste (flüssigkeitsgefüllte Blase) in der Gefäßwand der Arterien. Durch Volumenausdehnung kann es zu einer sekundären Einengung der Schlagader und damit dann zu einer Gerinnselbildung kommen (Thrombose).

Der Inhalt der Zyste besteht meistens aus gelantineförmiger Flüssigkeit. Das Durchschnittsalter der Patienten liegt bei ca. 35 Jahren. Männer sind bevorzugt betroffen. Da in diesem Alter Verkalkungen der Adern in der Regel selten sind, ist bei plötzlich aufgetretenen arteriellen Verschlüssen immer an eine zystische Adventitiadegeneration zu denken.

Am häufigsten betroffen ist die A. poplitea. Die Therapie besteht entweder in der direkten Ausräumung der Zyste oder in der Anlage eines kurzen Bypasses.

Klinische Häufigkeit: * sehr selten

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