Gefäßzentrum Bremen am Rotes Kreuz Krankenhaus

Gefäß-Lexikon von A-Z

Suchbegriff: Sympathikus

Der Nervus sympathicus ist Teil des sogenannten vegetativen Nervensystems. Der Sympathikus innerviert keine willkürliche Muskulatur und enthält auch keine sensiblen Nervenfasern. Das vegetative Nervensystem steuert vor allem Organfunktionen (Darmtätigkeit, Herztätigkeit, Schweißdrüsen etc.).

Der Nervus Sympathikus lässt das Herz schneller schlagen, hemmt die Verdauungsorgane. Die Schweißdrüsen werden zu mehr Sekretion angeregt. Die Blutgefäße ziehen sich unter Sympathikuseinfluss stark zusammen. All diese Wirkungen entsprechen den Körperfunktionen bei Stress, z.B. Schmerz oder Fluchtreflexen.

Der Gegenspieler des Nervus sympathicus ist das parasympathische Nervensystem, zu dem der Nervus vagus gehört.

In der Gefäßmedizin spielt der N. sympathicus eine wichtige Rolle, da sich unter seinem Einfluss die Blutgefäße zusammenziehen. Bei bestimmten Formen einer Durchblutungsstörungen kann es deshalb indiziert sein, den N. sympathicus durch eine Sympathektomie oder Sympathikolyse auszuschalten.

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