Gefäßzentrum Bremen am Rotes Kreuz Krankenhaus

Gefäß-Lexikon von A-Z

Suchbegriff: Phlebitis

Phlebitis bedeutet Venenentzündung.

Dabei handelt es sich um einen sterilen Reizzustand in den oberflächlichen Venen des Unterhautfettgewebes mit lokaler Gerinnselbildung. Wegen der Gerinnselbildung spricht man auch von Thrombophlebitis. Meistens sind krankhaft erweiterte Venen bei Krampfadern betroffen.

Die Thrombophlebitis äußert sich durch lokale schmerzhafte Schwellung und Rötung der erkrankten Vene.

Die Behandlung ist primär konservativ (Kompressionsstrumpf, Antiphlogistika, evtl. Antikoagulation mit niedermolekularem Heparin). Nach Abklingen der Entzündungszeichen sollte das ursächliche Krampfaderleiden durch eine Operation beseitigt werden.

Das Risiko einer Embolie (durch Abschwemmen des Gerinnsels Richtung Herz) ist bei der oberflächlichen Phlebitis sehr gering (im Gegensatz zur tiefen Venenthrombose).

Klinische Häufigkeit: **** sehr häufig

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