Gefäßzentrum Bremen am Rotes Kreuz Krankenhaus

Gefäß-Lexikon von A-Z

Suchbegriff: Endangiitis obliterans

Die Endangiitis obliterans ist eine Entzündung der Innenwand von Blutgefäßen. Man spricht auch von Endarteriitis oder Thrombangiitis obliterans. Die Krankheit wird nach den Erstbeschreibern als Morbus (=Krankheit) Winiwarter-Buerger bezeichnet, oft auch nur als M. Buerger (“M” steht für Morbus).

Die Gefäßentzündung führt zum Verschluß der Arterien, meistens im Bereich des Unterschenkels. Folge sind schwere Durchblutungsstörungen (periphere arterielle Verschlußkrankheit).

Es handelt sich um einen chronischen Reizzustand der Arterienwand, nicht um eine bakterielle Entzündung. Die Ursache ist unklar.

Im Gegensatz zur klassischen Arteriosklerose sind jüngere Menschen betroffen (unter 50 Jahren), meistens Männer. Fast alle sind Raucher.

Diese Patienten haben die Veranlagung für die Krankheit. Der Nikotinabusus ist beim Morbus Buerger extrem schädlich, vielmehr als bei den üblichen Herzkreislauferkrankungen.

Das Rauchen beschleunigt die Krankheit rapide, so dass häufig Amputationen erforderlich sind.

Klinische Häufigkeit: ** selten

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