Gefäßzentrum Bremen am Rotes Kreuz Krankenhaus

Gefäß-Lexikon von A-Z

Suchbegriff: A. renalis (Nierenarterie)

Die Nierenarterie heißt medizinisch Arteria renalis (A. renalis). Rechte und linke Niere werden von je einer Nierenarterie durchblutet. In der Niere wird das Blut aufgetrennt. Überflüssiges Wasser im Blut und viele Abfallprodukte werden in der Niere über Filtersysteme abgepresst und als Urin über die Harnleiter zur Harnblase abgeleitet. Das restliche Blut fließt über die Nierenvenen zurück zum Herzen.

Nach Verlust einer Niere kann die verbliebene Niere die Funktion komplett übernehmen, so dass ein normales Leben ohne Einschränkung möglich ist. Der Verlust beider Nieren führt zum Tode, wenn nicht eine Dialyse erfolgt.

Die Verengung einer Nierenarterie kann insbesondere bei jüngeren Menschen unter 60 Jahren zu Bluthochdruck (Hypertonie) führen, weil das Nierengewebe bei Minderdurchblutung blutdrucksteigernde Hormone bildet. In einer derartigen Situation kann die Aufdehnung der verengten Nierenarterie durch eine PTA oder einen Stent sinnvoll sein.

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