Gefäßzentrum Bremen am Rotes Kreuz Krankenhaus

GefäßmedizinDiagnostikDuplexsonographie

Farbcodierte Duplexsonographie

Aci Duplex Querschnitt

Die farbkodierte Duplexsonographie stellt die Kombination aus einem sonographischen Schnittbild (B-Bild) und der Dopplersonographiemethode dar. Mittels Computerunterstützung wird in das B-Bild der Blutfluss mittels Farbe eingeblendet. Da Dopplersignale durch Bewegung erzeugt werden, färben sich nur Regionen mit Blutfluss, es werden also selektiv die Blutgefäße farbig in einem ansonsten schwarz-weissen B-Bild angezeigt. Zusätzlich kann die Richtung des Blutflusses bestimmt werden. Fliesst das Blut auf den Ultraschallkopf zu, wird in der Regel eine Rotfärbung angezeigt, fliesst es vom Schallkopf weg, erfolgt die Farbkodierung in Blau. Dementsprechend zeigen sich Wirbelbildungen bei Verengungen in einem “Schneegestöber” von Blau und Rot.
Diese Untersuchungsmethode ist aus der Gefäßmedizin nicht mehr wegzudenken. Der Vorteil besteht darin, sich im B-Bild das zu untersuchende Blutgefäß exakt einzustellen und dann mit der zusätzlich eingeblendeten Farbkodierung zusätzliche Informationen über die Geschwindigkeit des Blutflusses und die Richtung des Blutflusses zu verschaffen. In vielen Fällen kann auf eine invasive Röntgenuntersuchung (DSA) verzichtet werden.

Patho-Duplex

Die farbkodierte Duplexsonographie kann praktisch bei jedem erkrankten Blutgefäß wichtige Informationen liefern, die weitere Therapieentscheidungen zur Folge haben. Besonders wertvoll ist die Beurteilung der Halsschlagader, der Oberschenkelarterie und der Hauptschlagader mit der farbkodierten Duplexsonographie.
Aber auch in der venösen Diagnostik, z.B. bei Thrombose oder Krampfadern, ist die Duplexsonographie mittlerweile die Methode der Wahl.

Vor jeder Krampfaderoperation im Gefäßzentrum Bremen erfolgt eine duplexsonographische Untersuchung durch den Operateur. Dieser verschafft sich ein Bild über das Stadium der vorliegenden Krampfadererkrankung und zeichnet die wichtigen erkrankten Verbindungsvenen zwischen den oberflächlichen Krampfadern und den tiefen Venen (Perforansvenen) an.

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